Die Direktorin des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim, Mareile Lasogga, und Kirchenpräsident Christian Schad. (Foto: lk )

Die Direktorin des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim, Mareile Lasogga, und Kirchenpräsident Christian Schad. (Foto: lk )

Mareile Lasogga ist seit Dezember 2015 Direktorin des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim. Bei ihrem Besuch bei Kirchenpräsident Christian Schad in Speyer berichtete sie aus der konfessionskundlichen Forschung und von den künftigen Aufgaben des Instituts. Viele Pfarrerinnen und Pfarrer profitierten von den Veröffentlichungen und der sachkundigen Beratung aus Bensheim.
Im Blick auf das Unionsjubiläum der Evangelischen Kirche der Pfalz im Jahr 2018 wurden auf Anregung von Kirchenpräsident Schad Kooperationen und gemeinsame Veranstaltungen angedacht. Im Vorfeld des Jubiläums sollen Unionsforen in den Gemeinden stattfinden, die bereits 1816 und 1817 Lokalunionen eingegangen sind. Das Konfessionskundliche Institut werde hierbei durch seine Fachreferate unterstützend wirken, sagte Lasogga zu.
Das Thema Unionskirchen gehört zum Arbeitsschwerpunkt Lasoggas. Sie arbeitete als Geschäftsführerin des Theologischen Ausschusses der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) auch als Gast im Theologischen Ausschuss der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) mit. Kirchenpräsident Schad ist seit 2013 Vorsitzender der Vollkonferenz der UEK. Beide kennen sich aus diesem Arbeitsbereich seit langem.
Lasogga lobte die „engagierte und lebendige Ökumene in Speyer“. Sie hob dabei vor allem den Ökumenischen Kirchentag 2015 und den dort unterzeichneten Leitfaden hervor. Es sei ehrenwert, dass Kirchenpräsident Christian Schad zum evangelischen Delegationsleiter der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) für die Konsultationsgespräche mit dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen berufen worden sei. Die dort geleistete Arbeit der GEKE mit der katholischen Kirche sei ein großer und ermutigender Schritt nach vorne für die gesamte Ökumene.
Kirchenpräsident Schad bedankte sich seinerseits für die wertvolle Arbeit der verschiedenen Fachreferate, die finanziell auch von der pfälzischen Landeskirche getragen werden, und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. Mit ihren Erfahrungen aus dem Kirchenamt der EKD bringe Lasogga frischen Wind nach Bensheim, so Schad.
Hintergrund: Das Konfessionskundliche Institut wurde 1947 in Bensheim gegründet, wo es bis heute seinen Sitz hat. Es beobachtet und bewertet die aktuellen Entwicklungen in der Ökumene, lädt ein zu regelmäßigen Tagungen und Seminaren und informiert durch Veröffentlichungen über den neuesten Stand der konfessionskundlichen Forschung.

(lk, Speyer)