
Die baptistische Bewegung ist eine nach-reformatorische Kirche in der reformatorischen Tradition, wie diese vom englischen Puritanismus auf seinem separatistischen Flügel verstanden und rezipiert wurde. Seit ihrer Entstehung ist sie nicht einheitlich, sondern vielgestaltig.
In diesem Band sind daher zahlreiche Beiträge verschiedener Autoren, jeweils in der Übersetzung des Herausgebers, vereinigt, die sich zunächst der Entstehung und Entwicklung der baptistischen Bewegung, sodann deren missionarischen Bemühungen sowie den baptistischen Lehren widmen. Nach einem eigenen Unterabschnitt über Frauen in der baptistischen Bewegung rundet ein umfangreicher Überblick über die Baptisten in allen Erdteilen das Gesamtbild ab. Den Beitrag über den Baptistischen Weltbund hat der Herausgeber selbst verfasst.
Mit diesem Band ist nun gut ein Drittel der für diese Reihe geplanten Bücher erschienen. Mehrheitlich werden sie von Fachleuten aus den entsprechenden Kirchen herausgegeben. Für einige zeichnen ehemalige oder jetzige Wissenschaftliche Referent*innen des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim oder Mitglieder seines Wissenschaftlichen Beirats verantwortlich. Für den baptistischen Nestor der Konfessionskunde Erich Geldbach gilt beides: Von 1981 bis 1997 war er Referent in Bensheim.