
Die Organisatoren der Tagung, Prof. Dr. Rolf Pöhler (li.), Chigemezi Wogu und Prof. Dr. Stefan Höschele (beide re.), mit dem KI-Referenten für Freikirchen, Dr. Lothar Triebel (Foto: Thlg. Hochschule Friedensau)
„Contours of European Adventism“ hieß das internationale Symposium, das vom 23. bis zum 26. April 2018 in der Theologischen Hochschule der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau (bei Magdeburg) stattfand. Der Untertitel „Issues in the History of the Denomination on the Old Continent“ traf zwar auf etliche Beiträge zu, doch die Konferenz leistete sehr viel mehr: Gewiss war die Information über bisher nur wenig bekannte Aspekte der adventistischen Geschichte auch für die Selbstvergewisserung der Kirche wichtig; und sie war gerade für den nichtadventistischen Beobachter aus dem Konfessionskundlichen Institut oft berührend, ist diese Geschichte in Europa doch vielfach eine Verfolgungsgeschichte gewesen. Insbesondere durch die die Konferenz rahmenden Hauptvorträge aber wurde aus dem als kirchengeschichtlich angekündigten Symposium eine Standortbestimmung der europäischen Teile von Theologie und Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Diese unterscheidet sich wesentlich von anderen Regionen der adventistischen Weltkirche. Präsentiert wurde hier eine pluralismusfähige Form von adventistischer Theologie, Ethik, Kirchentheorie und -praxis, die neugierig auf die weitere Entwicklung macht.