Freikirchenreferent Dr. Lothar Triebel stattete der Theologischen Hochschule Elstal Ende Juni einen offiziellen Besuch ab. Dabei hatte er die Gelegenheit zu ausführlichen Gesprächen mit einzelnen Professoren und konnte vier verschiedene Vorlesungen hören: Geschichte Israels, Theologie und Soziologie des Baptismus, Religions- und Entwicklungspsychologie und Pastoraltheologie.
In seinem eigenen Vortrag vor Professor*innen und Studierenden stellte Triebel die Geschichte des Evangelischen Bundes (EB) sowie die Arbeit des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim (KI) vor und berichtete von einer Lehrveranstaltung, die er im laufenden Semester im Fachbereich Ev. Theologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main gehalten hat.
Mit Triebels Besuch in Elstal kam die enge Verbindung zwischen dem KI und baptistischer Forschung und Lehre einmal mehr zum Ausdruck. Seit langem schon ist die baptistische Kirchengeschichtlerin an der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Andrea Strübind, ständiger Gast im Wissenschaftlichen Beirat des KI. Noch früher, 1981, wurde mit Dr. habil. Erich Geldbach ein Baptist als Wissenschaftlicher Referent ans KI berufen, bis er 1997 Professor für Ökumene und Konfessionskunde an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bochum wurde. Mit Spannung erwartet das KI zur Zeit das Erscheinen von Geldbachs fertiggestelltem Typoskript „Die Baptisten weltweit“, das in der Reihe „Die Kirchen der Gegenwart“ publiziert wird; diese Buchreihe des Konfessionskundlichen Instituts wird von der Präsidentin des EB Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff und dem früheren Leiter des KI Dr. Walter Fleischmann-Bisten herausgegeben.
Der Träger der Theologischen Hochschule Elstal, der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) hat vor gut 20 Jahren viele seiner Einrichtungen nach Elstal (bei Berlin) verlegt. Die Hochschule ist, seit 2015 ohne Auflagen, vom Wissenschaftsrat akkreditiert und hat als erste staatlich anerkannte Hochschule in Brandenburg die unbefristete staatliche Anerkennung des Landes erhalten; sie hat den Status einer Fachhochschule in kirchlicher Trägerschaft.