In den letzten Jahrzehnten haben Migrationsprozesse die religiöse Landschaft in Deutschland und Europa in erheblichem Maße verändert. Sie sind vielleicht die zentrale, wenn auch nicht die einzige, Triebkraft einer dynamischen religiösen Pluralisierung. Als Konsequenz der Migrationsprozesse hat sich nicht nur der Anteil muslimischer Mitbürger*innen unterschiedlicher Richtungen in Deutschland wesentlich erhöht, auch die Zahl orthodoxer Christ*innen in Deutschland stieg auf fast zwei Millionen. Christliche wie jüdische Gemeinden veränderten aufgrund von Migrationsbewegungen ihre Zusammensetzung im Blick auf ihre religiöse Ausrichtung. Diese – auch in die Zukunft weiter voranschreitende – Veränderung zieht Fragen nach sich: Welche Relevanz haben die Migrationsprozesse für die Ökumene und die Konfessionskunde? Wie gestaltet sich Konfessionskunde im Verhältnis zum interreligiösen Dialog? Welche Haltungen nehmen die christlichen Konfessionen und ihre Mitglieder gegenüber Migrant*innen, im besonderen muslimischen Migrant*innen ein? Diesen Fragen möchte die Tagung nachgehen.

Anmeldungen sind ab sofort möglich, die Modalitäten und das Programm finden Sie hier: Flyer_KKT2022