Ökumene in Deutschland kommt bislang in den Übersichtswerken zur Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts fast nur im internationalen Kontext vor und wird kaum wahrgenommen. Diese Lücke schließt Karl Heinz Voigt, indem er mit einer ökumenischen Hermeneutik der Geschichte die ganze Komplexität der innerdeutschen Ökumene in den Blick nimmt. Er stellt alle ökumenischen Partner dar und überwindet so das in Gesellschaft und Kirche überlieferte Bild einer ‚bilateralen Ökumene‘. Voigt erfasst eindrucksvoll den Reichtum, die Vielfalt und die Komplexität der Ökumene in Deutschland und macht die ökumenische Breite auch innerhalb der Konfessionen und der Gesellschaft bewusst.
Der Autor Karl Heinz Voigt ist Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche. Er hat als Ökumene-Beauftragter in verschiedenen ökumenischen Gremien mitgewirkt.
Karl Heinz Voigt: Ökumene in Deutschland. Von der Gründung der ACK bis zur Charta Oecumenica (1948-2001)Mit einem Vorwort von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der ACK in Deutschland
Band 65 der Reihe Kirche – Konfession – Religion
Herausgegeben vom Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes
unter Mitarbeit der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen
von Walter Fleischmann-Bisten und Reinhard Hempelmann
in Verbindung mit Andreas Feldtkeller, Miriam Rose und Gury Schneider–Ludorff
V&R UniPress (Göttingen) 2015, 705 S., 64,99 €
- ISBN-10: 3847104179
- ISBN-13: 978-3847104179
Von Karl Heinz Voigt liegt auch vor: Ökumene in Deutschland. Internationale Einflüsse und Netzwerkbildung – Anfänge 1848-1945; Göttingen (V&R), KKR Bd. 62, 2014, 311. S.,44,99€
Auch hier zu finden: Konfessionskundliches Institut