Das Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik (Paderborn) und das Konfessionskundliche Institut (Bensheim) laden ein zur 61. Europäischen Tagung für Konfessionskunde über die “Perspektiven des Glaubens” vom 16. bis 18. März 2017 in Ludwigshafen.
Niemand glaubt nichts. Glaube im Sinne von Vertrauen ist eine menschliche Grundkonstante. Auf was sich das Vertrauen richtet, ist aber die große Frage unserer Zeit. Glaubt man an Gott, das freie Spiel der Kräfte, den Markt, die Liebe, die Familie oder schlicht an sich? Diese Frage ist nicht nur individuell zu beantworten, sondern berührt auch die Fundamente gesellschaftlicher Identität. Gibt es heute noch einen Glaubenskonsens, auf dessen Grundlage sich eine gemeinsame Weltanschauung gründen lässt, aus der wiederum konkrete Handlungsvollzüge abgeleitet werden können? Die Frage nach dem Glauben ist daher keine reine Privatangelegenheit, sondern auch gesamtgesellschaftlich relevant. Deshalb ist es sowohl für Glaubensgemeinschaften als auch im Hinblick auf die gegenwärtige Gesellschaft sinnvoll und wichtig, sich permanent des gemeinsamen Glaubens zu vergewissern – und dabei auch den Differenzen im Glaubensverständnis auf den Grund zu gehen. Die 61. Europäische Tagung für Konfessionskunde beschäftigt sich deshalb in ökumenischer Perspektive mit der Frage nach Glauben, untersucht sie in biblischer und historischer wie systematischer Hinsicht und versucht, für die Gegenwart zu ergründen, wie sich der christliche Glaube heute relevant aussagen lässt.
Einladung zur 61. Europäische Tagung für Konfessionskunde als PDF