Welche Rolle spielt die Ökumene in Europa? Welche Unterschiede zwischen den Kirchen spielen heute noch eine Rolle? Welche Annäherungen gibt es? Wie mag die Zukunft der Ökumene in Europa aussehen? Fragen wie diese wurden am 18. März 2021 auf einem online-Podium diskutiert, das von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz zusammen mit dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz organisiert wurde. Eine der Podiumsteilnehmer*innen war die Leiterin des KI, Pfrin. Dr. Dagmar Heller, zusammen mit Pof. Dr. Volker Leppin von der Universität Tübingen und Dr. Johannes Oeldemann vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Irene Dingel vom IEG. Bis zu 40 Teilnehmer*innen folgten der Diskussion und konnten ihre eigenen Fragen einbringen.
Deutlich wurde dabei insgesamt, dass Ökumene sich bereits in den letzten Jahrzehnten in Europa stark verändert hat. Die lang im Vordergrund stehende Beziehung zwischen römisch-katholischer Kirche auf der einen und evangelischen (lutherisch, reformiert, uniert) Kirchen auf der anderen Seite bildet die heutige Wirklichkeit nicht mehr ab. Die Pluralität der christlichen Kirchen ist auch in Europa gewachsen und auch innerhalb der Kirchen und Kirchenfamilien wächst die Vielfalt. Damit gilt es leben zu lernen und dennoch Wege zu suchen, die Stimme des Evangeliums glaubwürdig deutlich werden zu lassen.