Würde jemand z. B. aus Frankreich, wo Kirchen und Staat strikt getrennt sind,  auf die deutschen Kirchen schauen, so würde er feststellen, dass die beiden großen Kirchen nach wie vor Bündnispartner beim Engagement für eine offene Gesellschaft und unverzichtbare Träger vieler tausend sozialer Einrichtungen, Kindergärten, Altersheime, Krankenhäuser, Beratungseinrichtungen sind. Aber er würde auch feststellen, dass…

Der Papst hat am 3. Oktober 2020 seine Enzyklika „Fratelli tutti“ in Assisi unterschrieben und ließ sie am 4. Oktober veröffentlichen. „Fratelli tutti“ ist die dritte Enzyklika des argentinischen Papstes, die letzte, „Laudato si“, wurde 2015 veröffentlicht. Das war ein starker Text über die Umweltzerstörung und deren Titel hatte sich Franziskus von dem  „Sonnengesang“ des…

Der Papst hat es sich so gewünscht. Gott führe den Menschen nicht in Versuchung, der Mensch gerate höchstens in eine solche. Deshalb ändert sich für Katholiken ab dem 29. November der Wortlaut – in Italien zumindest. Und in Deutschland?

Franziskus lebte ihn einer Zeit, als die „Imitatio Christi“ die Frömmigkeit prägte. Was ihn aber von anderen Persönlichkeiten seiner Zeit unterschied, war die Radikalität, in welcher er dies tat. Nachdem er in seiner frühen Zeit das ausschweifende Leben eines Sohnes reicher Eltern führte, richtete er nach seiner Bekehrung seinen Lebensstil nach der Lebensweise Jesu aus. Dabei orientierte er sich nicht am dogmatischen Jesus, wie ihn die Theologie der Kirche lehrt, sondern an dem, mit dem er sich identifizieren konnte: dem menschlichen Jesus, der am Kreuz gestorben ist, einsam und gescheitert.

Im Jahr des 25-jährigen Jubiläums der Lima-Erklärung “Taufe, Eucharistie und Amt – Konvergenzerklärungen der Kommission für Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen” ist die wechselseitige Anerkennung der Taufe, die elf Kirchen am 29. April 2007 im Dom zu Magdeburg im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes unterzeichnet haben, ein wichtiger ökumenischer Schritt.

Nach reformatorischem Verständnis gehören Eheschließung und Ehe in das weltliche Handeln Gottes. Auch die weltliche Existenz der Menschen mit ihren Ordnungen und erhaltenden Hand Gottes. Die Ehe gehört insofern zur Schöpfungsordnung, nicht zur Erlösungsordnung. Sie ist kein Gnadenmittel. Von der Versöhnung her fällt aber ein Hoffnungslicht auf die noch immer der Erlösung her werden die Orientierungen im Vorletzten, zu deren schönsten Gestalten die auf Dauer und Verlässlichkeit ausgerichtete, von Vertrauen geprägte Liebe zweier Partner zählt, konstituiert und korrigiert.

Lange gab es für die römisch-katholischen Kirche nur eine ökumenische Möglichkeit: die Rückkehr all derer, die sich aus ihrer Sicht von ihr getrennt hatten, in den Schoß der Mutter Kirche. Deshalb wurde auch die ökumenische Bewegung des 20. Jahrhunderts klar abgelehnt.

Zentrale liturgische Handlung der katholischen Kirche ist die Eucharistiefeier, meist Heilige Messe oder einfach Messe genannt. In der Einleitung zum Messbuch heißt es: „Als Werk Christi und des hierarchisch gegliederten Volkes Gottes ist die Feier der heiligen Messe für die Welt- und Ortskirche wie auch für jeden einzelnen Gläubigen Mitte des ganzen christlichen Lebens.