Das Junge Forum Orthodoxie vor dem Wolfgang-Sucker-Haus

Das Junge Forum Orthodoxie vor dem Wolfgang-Sucker-Haus

Das Junge Forum Orthodoxie der EKD ist ein deutschlandweites Netzwerk junger evangelischer Theologinnen und Theologen, die ein besonderes Interesse an der christlichen Orthodoxie haben und ihre Kenntnisse in diesem Bereich vertiefen möchten.

Die diesjährige Tagung fand vom 5.-7. Juli im Wolfgang-Sucker-Haus unter der Leitung der Orthodoxiereferentin des KI, Dr. Dagmar Heller, statt. 14 evangelische Studierende und Vikare, die aus Kiel, Lübeck, Hermannsburg, Berlin, Gießen, Göttingen, Heidelberg, Tübingen, Großaspach und München angereist waren, beschäftigten sich mit dem Thema „Tradition“ in der Orthodoxie.

Dazu hielt Prof. Konstantin Nikolakopoulos von der orthodoxen Ausbildungseinrichtung an der LMU München einen Vortrag zu „Orthodoxe Schriftausleguständnis bot.

Am Samstag beleuchtete der ebenfalls griechisch-orthodoxe Diplomtheologe Georgios Vlantis, der Geschäftsführer der ACK Bayern, die pneumatologischen und eschatologischen Aspekte des orthodoxen Traditionsprinzips. Er zeigte dabei die ökumenische Anschlussfähigkeit der Orthodoxie auf, die heute oft nicht so deutlich gesehen wird.

Als dritter Referent war Dr. Sebastian Rimestad aus Erfurt zu Gast, der die Aufgabe hatte, aus kulturgeschichtlicher Perspektive die Vielfalt der Traditionen innerhalb der Orthodoxie darzustellen.

Der koptische Priester mit einem Gemeindeglied sowie einer Teilnehmerin des JuFo

Der koptische Priester mit einem Gemeindeglied sowie einer Teilnehmerin des JuFo

Außerdem präsentierten zwei der Teilnehmenden ihre Forschungsprojekte, und es gab eine Informationsrunde über die offiziellen Dialoge, die die EKD mit orthodoxen Kirchen führt sowie deren aktuellen Stand.

Zum Abschluss besuchte die Gruppe am Sonntag die Liturgie in der koptischen St. Markusgemeinde in Frankfurt, wonach es noch die Gelegenheit gab, sich im Gespräch mit dem Priester und Gemeindegliedern über die Eigenarten der koptischen Frömmigkeit zu informieren.

Die jährlich stattfindende Tagung des Jungen Forum Orthodoxie wird von zwei bis drei jedes Jahr neu bestimmten Moderator*innen aus dem Kreis des Forums gemeinsam mit den Orthodoxiereferaten des KI und der EKD vorbereitet. Die Moderatoren in diesem Jahr waren Lukas Pieper, Benedikt Jetter und Fabian Brüder. Die Tagung wird im nächsten Jahr voraussichtlich zum Thema „Tod und Sterben in der   Orthodoxie“ stattfinden.