Vom 11.-13. März 2025 beschäftigten sich 13 Teilnehmende am Grundkurs Konfessionskunde II damit, wie in den verschiedenen kirchlichen Traditionen Gottesdienst gefeiert wird und welches grundlegende Verständnis von Gottesdienst und Gebet dahinter steht. Dabei wurde deutlich, dass in allen Kirchen die Dimensionen des Handelns Gottes an den Menschen wie auch des Handelns der Menschen vor und für Gott eine Rolle spielen, jedoch in unterschiedlicher Weise im Vordergrund stehen. Die Theologiestudentin Elise Ebinger, die an dem Kurs als Praktikantin des KI teilnahm, schreibt dazu: “Ein besonderer Bestandteil war die Reflexion über eigene Gottesdienstbesuche in Gemeinden anderer Konfessionen sowie der gemeinsame Besuch eines Abendgottesdienstes der Neuapostolischen Kirche. Für viele Teilnehmer war dies ein Highlight des Kurses, was sicherlich auch durch die herzliche Willkommensgesten der Neuapostolischen Kirche unterstützt wurde. Deren Bericht findet sich hier: Seminargruppe des Konfessionskundlichen Instituts besucht den Abendgottesdienst – Bezirk Darmstadt“.
Im zweiten Teil des Kurses ging es um verschiedene ökumenische Vereinbarungen z.B. zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe oder zur Rechtfertigungslehre. Die Teilnehmenden hatten Gelegenheit, sich mit der Arbeit der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und mit der Charta Oecumenica vertraut zu machen.
Das Konfessionskundliche Institut bietet jeweils eine Serie von zwei Grundkursen in Konfessionskunde und zwei Aufbaukursen zu speziellen Themen in konfessionskundlicher Perspektive an. Nach dem Besuch von vier Kursen ist es möglich, ein Zertifikat als “Berater/in für Konfessionskunde” zu erwerben. Das Angebot richtet sich an Pfarrer und Pfarrerinnen, Religionslehrer und -lehrerinnen wie auch an Vikare und Vikarinnen oder Studierende.
