Pfarrer Dr. Thorsten Jacobi, Ochtrup / Westfalen, hat zum Abschluss seiner Teilnahme am Qualifizierungsprogramm ‚Berater für Konfessionskunde‘ des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim eine sehr lesenswerte Hausarbeit unter folgendem Titel geschrieben: „‚Wir sind das Volk der Schrift!‘ – Täufer in Antwerpen – Mennoniten im Dialog. Ein Beitrag zum Jubiläum ‚500 Jahre Täufertum 2025‘“.

Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert:
Einleitung
Teil I. Das Täufertum im Antwerpen der Reformationszeit
Teil II. Impulse aus dialogökumenischen Versöhnungsdokumenten
Am Ende steht ein umfangreiches Literaturverzeichnis.

In der Einleitung werden folgende Anlässe / Ziele benannt:
„Die Aufarbeitung der historischen Konfliktgeschichte im Rahmen der Dialogökumene wird zum Anlass genommen, für ein sichtbares Stück ökumenischer Gedenkkultur zu plädieren.“
„Anlass für diese Studienarbeit ist das Gedenken im Jahr 2025, das die Anfänge des Täufertums vor 500 Jahren in den Blick nehmen wird.“

In Teil I. schildert J. zunächst
„1. Das Scheitern der lutherischen Reformation und das Aufkommen des Täufertums“, sodann „2. Das frühe Täufertum an der Schelde“,
„3. Die Ächtung der Täuferbewegung“,
„4. Täufertum und andere Strömungen in Antwerpen seit 1534“,
„5. Entwicklungen im Antwerpener Täufertum bis 1600“,
„6. Täufer und Calvinisten in Antwerpen“
und zieht zum Schluss „Ein Fazit“.

In Teil II werden zunächst folgende ökumenische Dialoge behandelt:
1. Der internationale katholisch-mennonitische Dialog 1998–2003
2. Der internationale lutherisch-mennonitische Dialog 2005–2016
3. Der niederländische reformiert-täuferische Dialog 1975–1978

Die Arbeit kulminiert in Kap. II.5 „Vorschlag für ein Gedenken in Antwerpen 2025“. Hier wird mit Verweis auf bestehende Institutionen (u.a. Rat der Kirchen, Stadtrat) sowie deren Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten plausibel gemacht, dass und wo in Antwerpen 2025 eine die Verfolgungsgeschichte dokumentierende Gedenktafel angebracht werden könnte, deren vom Verfasser vorgeschlagene Aufschrift auch eine Aktualisierung der Geschichte beinhaltet.

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